Am Sonntag, den 11 März ist es sieben Jahre her, dass es im japanischen Fukushima in drei Atomreaktoren zu radioaktiven Kernschmelze kam. Unverändert dauert die Atomkatastrophe bis heute an. Im Frühjahr 2017 hat die Radioaktive Strahlung ihren höchsten Wert erreicht. Die Menschen mussten ihre Heimat verlassen und irgendwo ohne einen Sozialen Status neu anfangen. 18.500 Menschen kostete die Tsunami- und Atomkatastrophe das Leben, doch die meisten Menschen sind erst in den letzten Jahren nach dem Geschehnis an den Folgen durch Erkrankungen ausgelöst durch die radioaktive Verstrahlungen verstorben. Und trotz allem dem, hält Japan an der Kernenergie fest.

Japan und Fukushima scheinen so weit weg zu sein. Aber, all das hatten wir in ähnlicher Weise bereits vor fast 31 Jahren in Tschernobyl, hier bei uns in Europa. Damals kam es zur einer Nuklearkatastrophe im Block vier des AKW in Tschernobyl und auch heute noch kann man die Strahlenbelastung in Teilen Süddeutschlands nach messen!

Und wir hier in Paderborn sind sicher? In gut 55km Entfernung von Paderborn liegt das AKW  Grohnde. Wir leben zwar nicht in einem Erdbebengebiet aber ein Risiko ist immer da. 1994 ging das Kernkraftwerk Würgassen im Kreis Höxter zur Revision vom Netzt. Dabei fand man Haarrisse am Kernmantel. Daraufhin wurde es stillgelegt. Wäre es zu einem Unglück gekommen hätten wir Tschernobyl oder Fukushima direkt vor unserer Haustür gehabt.

Und genau aus diesen Gründen fordern wir als Grüne Jugend Kreis Paderborn die schnellst mögliche Abschaltung von Grohnde und aller AKW´s in Deutschland.

Um an die Katastrophe von Fukushima zu gedenken, findet am Sonntag, den 11. März um 18.00 Uhr eine Mahnwache vor dem Paderborner Rathaus statt.