Ein Bericht von Désirée:

Vom 10. bis zum 12. Mai fanden die JugendPolitikTage in Berlin statt. Diese wurden von der Jugendpresse Deutschland sowie dem Bundesjugendministerium organisiert. Sie waren eine Maßnahme der GroKo, um ihre Jugendstrategie durchzusetzen. Heute (13.06.19) beraten die Bundestagsabgeordneten über unsere Forderungen.

Doch wie sind unsere Forderungen überhaupt zustande gekommen ?

Zuallererst mussten wir uns dafür bei der Jugendpresse bewerben. Aus den ganzen Bewerbungen wurden dann 450 Jugendliche im Alter von 16-27 Jahren ausgewählt, um die Interessen der Jugend zu vertreten.

Noch vor Beginn musste sich jeder für eine Arbeitsgruppe entscheiden. Dabei gab es vier verschiedene Themenbereiche, die dann noch einmal in fünf Unterthemen gegliedert waren. Das fünfte Unterthema war immer auf europäischer Ebene.

Ich habe mich für die AG 2.4 „Bildung für alle: Welche Lehr- und Lernkonzepte brauchen wir in einer modernen Gesellschaft ?“ entschieden.

Nach der Anreise am 09.05. musste ich erstmal zum Check-In. Danach gab es ein Kennenlerntreffen mit den anderen Teilnehmern. Später gab es dann noch eine Führung durch Kreuzberg. Dann ging es gegen 23 Uhr ins Hostel.

Im Hostel war ich mit 8 Mädchen auf einem Zimmer. Wir kannten uns untereinander fast alle nicht, aber wir haben uns während der gesamten Tage zum Glück gut verstanden und haben noch einige interessante Gespräche geführt.

Am Morgen des 10. Mai ging es für uns um 8:45 Uhr schon los zum Veranstaltungszelt am Washingtonplatz. Dort gab es dann erstmal die offizielle Eröffnung der JugendPolitikTage und eine Begrüßung durch die Bundesfamilienministerin Franziska Giffey.

Um 11:30 Uhr starteten wir dann mit dem ersten Themenforum zum Thema „Deutschland 2019 – Wie schaffen & erhalten wir Freiräume ?“, bei dem u. a. über die Anbindung der auf dem Land lebenden Bevölkerung thematisiert wurde. Bei jedem der vier Themenforen wurden Politiker eingeladen, die über das vorgegeben Thema diskutiert haben. Durch die Themenforen und die anderen Veranstaltungen im Plenum wurden wir von den vier Moderatoren*innen geführt. Bei den Themenforen konnten aber auch wir Jugendlichen mitdiskutieren und unsere Fragen stellen.

Am Nachmittag ging es dann erstmal mit dem zweiten Themenforum „Schöne neue Welt – Wie wollen wir lernen und arbeiten ?“ weiter. Dieses Forum handelt hauptsächlich von dem Thema Digitalisierung. Als dieses zu Ende war, kamen wir in verschiedenen Tagungsräumen außerhalb des Veranstaltungszeltes zusammen.

In meiner Arbeitsgruppe haben wir erstmal über die Probleme des deutschen Bildungssystems gesprochen. Dann haben wir daraus fünf Themenbereiche gebildet, die in Gruppenarbeit erarbeitet wurden.

Am Abend hatten wir noch ein kulturelles Programm. Dazu war das Improtheater Berlin bei uns und gab eine Vorstellung. Danach führte uns noch einer der Teamer durch das Regierungsviertel.

Am nächsten Tag starteten wir morgens wieder mit einem Themenforum, diesmal zum Thema „Die Macht der Teilhabe – Was (er)trägt Demokratie ?“. Auf dieses Forum folgte dann mittags unsere letztes Themenforum „Today for future – Wie 2030 leben ?“.

Nachmittags kamen wir dann wieder in unseren AGs zusammen. Wir starteten mit der Präsentation der Ergebnisse der Gruppenarbeit vom vorherigen Tag. Danach ordneten wir uns wieder einem der fünf Themenbereiche zu und erarbeiteten dementsprechend unsere Forderungen. Nach der Präsentation dieser Forderungen wählten wir von diesen die fünf besten aus, die wir am nächsten Tag der kompletten Ergebnisswerkstatt 2 vorstellen wollten.

Abends gab es dann noch einen Abendempfang und eine Dsikussion der Sprecher*innen der Jugendparteien, bei der auch unser Bundessprecher Max Lucks anwesend war.

Am 12.05., dem letzten Tag der JugendPolitikTage, kamen wir morgens zu den Ergebniswerkstätten zusammen. Dort stellte jede AG ihre Forderungen vor, über die dann auch diskutiert wurde. Aus diesen wählten wir dann die für uns fünf wichtigsten. Unsere Forderungen waren z. B. die bundesweite Einführung eines kostenlosen, regionalen ÖPNV-Tickets für alle.

Nachmittags stellten wir alle 20 Forderungen aus den vier Themenbereichen dann der Parlamentarischen Staatssekretärin Caren Marks vor.

Nach der Verabschiedung ging es dann auch wieder für alle Teilnehmer nach Hause.

Insgesamt lässt sich sagen, dass die JugendPolitikTage sehr schön waren. Ich konnte spannende Diskussionen führen, habe viel dazugelernt und hatte prägende Erlebnisse.