Mehr als 100.000 Strafverfahren im Jahr, die meisten werden eingestellt, das ist die schwache Bilanz der Cannabisprohibition. Die meisten dieser Strafverfahren richten sich gegen die Konsumenten*Innen. Weil diese ein „Verbrechen“ begehen, bei dem es kein Opfer gibt. Eine enorme Verschwendung von Zeit und Geld!

An Alkohol und Tabak sterben jedes Jahr, allein in Deutschland über 100.000 Menschen. An Cannabis hingegen kein Mensch. Diese Doppelmoral muss beendet werden. Und dafür sprechen auch andere Fakten!

Zuerst einmal ist zu sagen, dass es in Deutschland mehrere Millionen Konsumenten gibt, die meisten davon haben keine Suchtprobleme mit Cannabis. Und die, die einen kritischen Umgang hiermit haben, wird mit der Kriminalisierung geschadet, da es eine große Überwindung ist, zuzugeben, dass man kriminell ist.

Viele Politiker aus dem Lager der CDU/CSU werden jetzt wohl sagen, dass Cannabis eine Einstiegsdroge ist. Doch diese These ist schon längst nicht mehr wissenschaftlich tragbar. Wenn es einen Grund gibt, dass es eine Einstiegsdroge ist, dann doch die Kriminalisierung, denn dadurch kommen die Konsumenten erst mit der Szene in Kontakt, wo auch harte Drogen an der Tagesordnung sind.

Dann gibt es da noch den Jugendschutz. Auch hier meinen diversen Politiker, dass eine Legalisierung ein falsches Signal sei und den Jugendschutz schwäche. Doch auch hier ist das genaue Gegenteil der Fall. Ein Dealer fragt nicht nach dem Alter. Der Dealer will nur sein Geld verdienen. Dadurch können Jugendliche viel leichter Gras kaufen als Alkohol!

 

Natürlich ließe sich diese Liste wohl bis ins unendlich weiterführen. Doch es sollte erkennbar sein, dass es für eine weitere Kriminalisierung, für eine Weiterführung einer Politik aus dem letzten Jahrtausend wohl kaum Argumente gibt.

Dafür kämpfen wir. Darum Grün